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Ausstellung und Information
Bei der Zufahrt zum Haseldorfer Hafen in Haseldorf Scholenfleth befindet sich das NABU-Naturzentrum. Innerhalb des kleinen reetgedeckten Hauses kann man sich hier im Ausstellungsraum über Lebensräume, Tier- und Pflanzenwelt im Naturschutzgebiet informieren. Auf dem dazugehörigen Gelände wurde ein Insektenhotel, ein Schmetterlingsgarten mit Kräuterbeet, Streuobstwiese mit Hochbeeten und ein Weidentipi mit Weidentunnel, sowie Tastkästen eingerichtet.
2013 wurde wieder eine Kindergruppe im Naturzentrum ins Leben gerufen. Außerdem wird die Betreuung des Gebietes auch von einer aktiven Gruppe ehrenamtlicher Mitarbeiter unterstützt, die Aufgaben im Naturzentrum oder im Freiland (z.B. bei der Erfassung von Arten) übernehmen.
Es werden Vorträge und Führungen durch die Referenten und die Mitarbeiter der NABU-Schutzgebietsbetreuung für Gruppen angeboten. Sie werden im aktuellen Programm des Elbmarschenhauses und in der örtlichen Presse angekündigt oder können telefonisch vereinbart werden.
Auf diese Weise sollen der Öffentlichkeit die Schönheit und ökologische Bedeutung, aber auch die Bedrohung und Schutzwürdigkeit dieses einzigartigen Naturraumes näher gebracht werden.
Öffnungszeiten:
Das Naturzentrum Scholenfleth ist ab April bis September jeden sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
Zur Zeit leider geschlossen.
Hier wollen wir Ihnen zeigen, wie reizvoll ein Garten sein kann, der sich an den Bedürfnissen von Faltern und Schmetterlingen orientiert.
Man muss kein Spezialist sein, um zu wissen, dass unterschiedliche Blumen auch unterschiedlich starke Anziehungskraft auf Insekten verschiedener Arten haben. Einige der Pflanzen, die für Insekten besonders attraktiv sind, sowie einige Arten, die auf besonders schöne Schmetterlinge anziehend wirken, können sie hier bewundern.
Es gilt auch zu berücksichtigen, dass die Raupen der Schmetterlinge auf Futterpflanzen angewiesen sind, die häufig nicht die schönsten Blütenpflanzen sind. Urheberin der Anlage ist Christa Bosch, die mit der Unterstützung vieler fleißiger Hände die Idee in die Tat umgesetzt hat. Mit jedem Schmetterling, jeder Biene, jedem Käfer mehr gewinnt ein Garten an Wert sowohl für die Natur als auch für die Beobachter!
Die Welt der heimischen und eingebürgerten Wildpflanzen Mitteleuropas, die wir als Würz-, Heil-, Duft- oder Teekräuter oder als Wildgemüse nutzen können, ist groß. In unserem ca. 18 m² großen Kräutergarten finden Sie eine Auswahl bekannterer Pflanzen wie Rotklee, Walderdbeere, Vogelmiere und weniger bekannter Pflanzen wie Wilde Rauke, Eibisch und Labkraut. Ergänzt wird das Sortiment durch die frei wachsenden Wildkräuter des umliegenden Geländes, wie z.B. Scharbockskraut, Giersch und Schafgarbe, Kräuter, die sich ungern in einen Garten einsperren lassen. Dieses reiche Pflanzenangebot nutzen wir von April bis November auf unseren Kräutertagen, wenn wir einzelne Pflanzen kennen lernen und praktisch zu Speisen verarbeiten.
Das Vergnügen zu säen und zu ernten führt uns direkt in die spannende Welt der Pflanzen, ihrer Entwicklung vom Samenkorn zur fruchtenden Pflanze, ihrer Wachstumsbedingungen und ihrer Einbindung in den natürlichen Stoffkreislauf. In diesem Sinne bauen wir auf unseren drei Hochbeeten Gemüse unter ökologischen Gesichtspunkten an: Durch Fruchtwechsel und Mulchen und Zugabe eigenen Kompostes fördern wir die Bodengare (Idealzustand eines fruchtbaren Bodens); Mischkultur und die naturnahe Gestaltung des umgebenden Geländes unterstützen die Pflanzengesundheit; die Verwendung alter Gemüsesorten ermöglicht uns die eigene Saatgutgewinnung für das nächste Jahr. Unser unbelastetes Gemüse verarbeiten wir z.B. auf unseren Kräutertagen zu schmackhaften Gerichten.
Viel los auf der Streuobstwiese……
Was eine Wiese ist, ist sicherlich klar. Aber was eine Streuobstwiese ist? Eine Streuobstwiese ist natürlich keine Wiese, auf der jemand Obst ausstreut, sondern eine Wiese, auf der Obstbäume verstreut wachsen. Diese Bäume sind unterschiedlich alt und groß. Es können Apfel-, Birnen-, Kirschbäume oder andere Obstsorten sein. Im Gegensatz zu Obstplantagen wachsen die Bäume meist vereinzelt und mit großem Abstand zueinander.
Die NABU-Vogelstation liegt inmitten der Kleientnahmestelle Fährmannssand und wird seit 1984 vom NABU Hamburg betreut. Das Gewässer wurde umgestaltet und hat sich zu einem Paradies für Wasservögel entwickelt. Flachwasserzonen locken mit einem reichhaltigen Nahrungsangebot Watvögel wie Bekassine und Austernfischer an. Im tieferen Wasser jagen Reiher- und Tafelenten, während die Grünflächen und Inseln vor allem als Brut- und Rastplatz, beispielsweise von Kiebitzen, genutzt werden.
Die NABU-Vogelstation wurde vollständig umgebaut und modernisiert und bietet den Besuchern hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten auf die heimische Vogelwelt. Der Beobachtungsraum und drei verschiedene Beobachtungsstände am Ufer des Gewässers garantieren beste Einblicke auf seltene Vögel, ohne diese zu stören.
In der Station und im Außenbereich des Geländes informieren Schautafeln über die Vogelwelt und die Lebensräume der Wedeler und Haseldorfer Marsch. Zudem helfen NABU-Mitarbeiter bei der Bestimmung der Vögel und informieren über deren Lebensweise. Darüber hinaus können Ferngläser ausgeliehen werden, sodass den Besuchern kaum ein Vogel verborgen bleibt. Bitte beachten Sie auch das Veranstaltungsangebot.
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Donnerstag, Samstag, Sonntag, Feiertage von 10 bis 16 Uhr.
Kontakt:
Marco Sommerfeld, Leiter der NABU-Vogelstation
Tel.: 040 / 648 55 25 3
Spezielle Führungen, z. B. für Schulklassen, nur nach vorheriger Absprache. ACHTUNG! Außerhalb der Öffnungzeiten ist der Zugang des Geländes an der NABU-Vogelstation aus Artenschutzgründen nicht gestattet. Wir bitten, dies unbedingt zu berücksichtigen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.